Eine Referentin erläutert das Planspiel Europa in der Aula des Burgau-Gymnasiums

Donnerstagmorgen, 15.02, am Burgau-Gymnasium. Für die Schüler*innen der EF und Q1 am Burgau-Gymnasium entfiel der reguläre Unterricht. Stattdessen trafen sich die rund 150 Jugendlichen zu einem Planspiel. Grund: Die anstehenden Europa-Wahlen. Viele der bereits wahlberechtigten Schüler*innen bringen nur wenig Vorwissen mit: Wie ist die EU-Kommission eigentlich aufgebaut? Welche Institutionen gibt es auf dem Weg zu einer Gesetzesverabschiedung, und welche Hürden?

Das Planspiel in den Medien:

Beitrag im Westblick (ab Minute 14)
Beitrag in der Lokalzeit Aachen (ab 07:22)

Um Punkt 8 Uhr treffen sich die Schüler*innen in der Aula. »Europe at Work«, so heißt das Programm, an das sie digital herangeführt werden. Vom eigenen iPad aus kriegt jede*r individuell eine von 19 Rollen zugeordnet. Von Parteien über Lobbyverbände bis hin zu Medienhäusern ist alles vertreten. Jede*r hat eigene Standpunkte und Interessen, die es durchzusetzen gilt. In kleinen Gruppen wird am Beispiel Arbeitsmarkt argumentiert, koaliert und diskutiert. Es gilt, sich durchzusetzen, Mehrheiten zu bilden und Punkte zu sammeln. Auch der WDR ist vor Ort, führt Interviews mit den Schüler*innen. Fünf Stunden lang geht das Rollenspiel. Zu einer Mehrheit kommt es dennoch nicht, die Uneinigkeit ist trotz Kompromissbereitschaft zu groß.

Dennoch, die Schüler*innen zeigten sich begeistert. Viel Neues wurde an diesem Tag gelernt. Mit großem Eifer ist man in die Rolle von Gewerkschaften, Kommission und Nationen geschlüpft und hat nebenbei eine Menge über Bürokratie und individuelle Bedürfnisse erfahren.